Chiang Mai
Nordthailand
Der Norden Thailands zeigt sich von einer gänzlich anderen Seite als der Süden und Zentralthailand. Hohe Gebirgszüge, auf welchen im Winter auch Schnee fällt, wechseln sich ab mit fruchtbaren Tälern und Ebenen. Die Region ist selbst in den warmen Sommermonaten grün und das Klima ist im Sommer sehr angenehm. Die Winter sind deutlich kühler als in den südlichen Provinzen und bieten damit ganzjährig gute Reisemöglichkeiten. Einzig in der Regenzeit, im europäischen Sommer, kann es beim Reisen zu Schwierigkeiten kommen. Durch die vielen Flüsse und Wasserläufe können Straßen überschwemmt sein und der Regen ist, wie in tropischen Regionen üblich, sehr intensiv.
Chiang Mai ist deutlich kleiner und entspannter als Bangkok und lässt die Besucher tief in das Leben im Norden Thailands eintauchen.
In der Trockenzeit ist Chiang Mai der perfekte Ausgangspunkt für die Erkundung Nordthailands, von hier aus ist es nicht mehr weit nach Chiang Rai und zum Goldenen Dreieck, der Grenzregion von Thailand, Myanmar und Laos.
Aber auch die Stadt selbst bietet viel und beschäftigt einen interessierten Besucher einige Tage. Tempel gibt es, wie überall in Thailand, sehr viele. Es sind an die 300 kleine und große Tempel, die sich in und um die Stadt verteilen. Einen möchten wir herausgreifen, da er ein unvergessliches Erlebnis darstellt, der Wat Phra That Doi Suthep. Er liegt nordöstlich des Stadtzentrums auf dem Berg Doi Suthep, welchen Sie entweder über die 309 Stufen zählende Treppe erklimmen oder die Standseilbahn bis zur Anlage nutzen können. Der Abstieg über die Treppen ist mindestens genauso eindrucksvoll wie der deutlich anstrengendere Aufstieg. Sie werden in der Tempelanlagen von goldenen Chedis, Pagoden und prunkvollen Gebäuden erwartet und haben einen sagenhaften Panoramablick über Chiang Mai und die gesamte Region.
Auch der Wat Phra Singh mitten in der Altstadt ist einen Besuch wert, man sagt es sei der schönste Tempel in der Stadt; eine Besonderheit stellt jedoch der Silbertempel, der Wat Sri Suphan dar. Meist ist Gold die dominierende Farbe hier ist der gesamte Tempel in Silber gehalten und im richtigen Licht ein sagenhaftes Fotomotiv.
Chiang Mai ist aber auch das Zentrum Thailands für Kunsthandwerk, auf den Märkten der Stadt können Sie wunderbar bummeln und sich das bunte Treiben ansehen. Der Chiang Mai Night Market ist ein Erlebnis für sich, Sie finden hier auch unzählige Garküchen mit Speisen aus aller Welt – ob Sie alles probieren müssen, das überlassen wir gerne Ihrem Mut und Neugierde. Jeden Sonntag ab dem Spätnachmittag wird die Ratchadamnoen Road für den Verkehr gesperrt und es findet der Sunday Night Market statt. Unzählige Stände mit Kunsthandwerk, Dingen des täglichen Gebrauchs (oder auch nicht), Essensstände mit Spezialitäten der Nordthailändischen Küche und viele Straßenmusiker und Tanzgruppen unterhalten die Besucher bis spät in die Nacht hinein.
Auch um die Stadt herum findet sich viel Sehenswertes, die Ausflüge in den Regenwald, mit der Möglichkeit einer Floßfahrt, oder in einem der Elefantencamps einen Ausritt mit den Tieren zu machen – Allerdings gibt es hier ein paar Dinge klarzustellen, nicht jeder, der Ihnen einen Elefantenritt anbietet, hält seine Tiere artgerecht und den Tieren geht es oftmals nicht wirklich gut. Es gibt jedoch einige Elefantencamps in der Region, in welchen die Tiere eine gute Heimat gefunden haben, ordentlich ernährt und trotz der „Gefangenschaft“ einigermaßen artgerecht gehalten werden. Elefanten wurden noch bis vor einigen Jahren als Arbeitstiere gehalten und diese Tiere können nicht mehr ausgewildert werden. Ohne die Beschäftigung und Haltung in diesen Camps würden diese Elefanten zugrunde gehen, da sie von ihren Besitzern oftmals in die Wildnis gejagt wurden, da sie nicht mehr von den Menschen ernährt werden konnten. Wenn Sie in einem dieser Elefanten-Sanctuary einen Ausritt machen möchten, helfen Sie damit auch, Futter für die Tiere zu bezahlen und sichern auch den Fortbestand der inzwischen bedrohten Art. Wir empfehlen Ihnen gerne, wo Sie eine Tour mit den Elefanten buchen können – und dies auch mit einem guten Gewissen.