Indonesien
Magische Inseln
Zwei Ozeane – zwei Kontinente – viele Superlative
Vom Indischen Ozean bis in den Pazifik, von Asien bis Australien zieht sich die Kette der indonesischen Inseln über mehr als 5.000 Kilometer in west-östlicher Länge und das mit fast 2000 Kilometern nord-südlicher Ausbreitung. Der größte Inselstaat der Welt verteilt sich auf sagenhafte 17.508 Inseln, 6.044 davon sind ständig bewohnt. Mit rund 270 Millionen Einwohnern ist Indonesien nach China, Indien und den USA die viertbevölkerungsreichste Nation der Erde. Die flächenmäßig größten Inseln sind Sumatra im Westen und das südöstlich von Sumatra gelegen Java mit der Hauptstadt Jakarta. Rund die Hälfte der Bevölkerung Indonesiens lebt auf Java. Nördlich von Sumatra liegt die größte Insel Asiens überhaupt, Borneo. Indonesien teilt sich die Insel mit Malaysia und Brunei. Östlich von Borneo liegen Sulawesi, die Molukken, auch als Gewürzinseln bekannt, und das schon zu Australien zählende Westneuguinea. Die Inselkette zu beiden Seiten des Äquators ist Teil des sogenannten Pazifischen Feuerrings und zählt mehr als 120 aktive Vulkane. Damit ist Indonesien weltweit das Land mit den meisten aktiven Vulkanen und neben Japan das Land, das am häufigsten von Erdbeben und Vulkanausbrüchen betroffen ist. Einer der imposantesten Vulkane und zugleich höchster Berg auf Sumatra ist der 3.805 Meter hohe Kerinci im Kerinci-Seblat-Nationalpark. Einer der aktivsten Vulkane auf Java ist der 2.329 Meter hohe Bromo. Der im Bromo-Tennger-Semeru-Nationalpark gelegene Vulkan ist ein beliebtes Touristenziel. Kein Vulkan, aber der höchste Berg Indonesiens, ganz Ozeaniens und weltweit der höchste Berg auf einer Insel ist der grandiose Puncak Jaya in Westneuguinea.
Inselreich der Naturwunder
Die Regenwälder Indonesiens sind die artenreichsten weltweit und Heimat zahlreicher endemischer Arten von Pflanzen und Tieren. Vor allem mit den Regionen Nord-Borneo und Westneuguinea, zwei der fünf Zentren der größten Biodiversität auf Erden, zählt Indonesien zu den Megadiversitätsländern der Erde. Zu den bekanntesten hier lebenden Tierarten zählen unter anderem die Orang-Utans, die Sumatra-Tiger, das Sumatra-Nashorn, die kleinste Nashornart der Welt, der Java-Panther, asiatische Elefanten, Paradiesvögel, Kakadus oder Tukane, um nur einige der mehr als 1.500 hier lebenden Vogelarten zu nennen, und natürliche die Komodowarane.
Mit zur Artenvielfalt Indonesiens tragen auch die Bewohner der Ozeane bei. Die Meere Indonesiens sind Teil des sogenannten Korallendreiecks, in dem 75 Prozent aller bekannten Korallenarten, mehr als 3.000 Fischarten, darunter Mantarochen und Walhaie, Schildkröten sowie viele Delfine und Wale leben.
Welche Nationalparks sich für welche Entdeckungen und Tierbeobachtungen anbieten und welche Tauchreviere zu den schönsten dieser Inselwelt gehören, erzählen wir Ihnen gerne persönlich. An dieser Stelle soll auch nicht verschwiegen werden, dass die Naturparadiese dieses Inselreichs zu Wasser wie zu Land und mit ihnen viele Tier- und Pflanzenarten durch Klimawandel, illegalen Holzschlag und Waldrodungen sowie Verschmutzung der Meere extrem bedroht sind. Zahlreiche nationale und internationale Naturschutzorganisationen setzen sich für den Erhalt der Naturwunder ein. Sie können als Besucher Indonesiens auch mit dazu beitragen.
Inselreich der Kulturen
Obwohl der größte Teil der Indonesier dem muslimischen Glauben folgen und Indonesien damit der bevölkerungsreichste muslimische Staat ist, so besteht dennoch die Wahlfreiheit zwischen einer der fünf anerkannten Weltreligionen. Dies ist der Grund für die Errichtung einer Vielzahl von Heiligtümern aller Religionen, welche über die Inselwelt Indonesiens verteilt sind. Die bekannteste ist der Borobudur, die weltgrößte buddhistische Tempelanlage auf der Insel Java, in der Nähe von Yogyakarta. Nutzen Sie die frühen Morgenstunden für eine Besichtigung der kolossalen Tempelanlage, neun Stockwerke hoch und 123 Meter im Quadrat groß, erhebt sich die Pyramide mit 76 kleinen und der großen Stupa mit 11 Metern im Durchmesser.
Direkt bei Yogyakarta befindet sich auch Candi Prambanan, die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens. Um die acht Haupttempel befinden sich insgesamt mehr als 250 Einzeltempel, welche die Lehren des Hinduismus darstellen.
Unbedingt sehenswert sind auf Bali der Wassertempel Taman Puri Ayun, die herrliche Tempelanlage des Pura Bratans am Ufer des Bratansees und der Meerestempel Tanah Lot, einer der schönsten heiligen Stätten auf der Insel der Götter und Dämonen, wie Bali auch genannt wird.
Auf den unzähligen anderen Inseln Indonesiens befinden sich viele weitere größere und kleinere Heiligtümer der unterschiedlichen Religionen, viele davon teils versteckt im Dschungel oder auf den Bergen und laden Sie als Gast zur Entdeckung ein.
Insgesamt leben in Indonesien knapp 360 Volksgruppen und -stämme, von welchen viele auch heute noch ihren Gebräuchen und Naturreligionen folgen. Hieraus ergibt sich ein buntes Sammelsurium von Fest- und Feiertagen, allein auf Bali sind rund 200 größere Feste bekannt. Die Feste bestehen oft auch aus farbenfrohen Prozessionen und Umzügen und Gäste sind überall herzlich eingeladen.
Tropische Trauminseln
Zwei Inseln, die sich ohne Wenn und Aber mit diesem Titel schmücken können, sind die zu den Kleinen Sundainseln zählenden Eilande Bali und Lombok. Weite weiße Sandstrände, blaues Meer, tropische Landschaften in sattem Grün, eine lebendige, vielschichtige Kultur, reich an Traditionen und Kunst sowie feinsten kulinarischen Spezialitäten. Von der romantischen Hütte am Strand bis zum Luxusressort findet der moderne Robinson hier jede Art von Unterkunft. Die freundlichen Einwohner heißen Sie immer herzlich willkommen.
Neben den zahlreichen herrlichen Stränden gilt Bali mit seinen vorgelagerten Korallenriffen als eines der zehn Top-Tauchreviere weltweit. Aber nicht nur Meer und Strand, auch die Naturschönheit im Landesinneren der tropischen Vulkaninsel sowie die zahlreichen Tempel lohnen eine Reise nach Bali. Einen einmaligen Einblick in das Kunsthandwerk und die traditionellen Tänze und Zeremonien Balis beschert der Besuch des Künstlerorts Ubud.
Das im Südosten Balis gelegene kleine, lebhafte Padangbai ist bekannt für seine schönen Strände, die blaue Lagune, seine Fischer und seine Fähren zur Nachbarinsel Lombok. Lombok ist weniger touristisch und ruhiger als Bali und begeistert seine Besucher mit weiten Stränden und herrlichen Tauchrevieren im türkisblauen Meer. Vor allem an der Südküste Lomboks warten Surfer auf die perfekte Welle und Bergsteiger und Abenteurer zieht es auf den Gunung Rinjani, dem zweithöchsten Vulkan Indonesiens.
Indonesien ist so viel mehr als nur ein Badeziel zwischen Asien und Australien, zwischen Indischem Ozean und Pazifik; wir helfen Ihnen gerne bei Ihrer Reiseplanung mit weiteren Informationen und Details zu Indonesien.